Frauenpolitische Reihe 2018
2. Halbjahr
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Mi. 12.09.
16:00 Uhr „Das Erbe der Mütter“ ein Seminar mit Claudia Haarmann für jede Frau, jede Tochter, jede Mutter
Die Mutter war unsere erste Beziehung und die Verbindung mit ihr prägt uns fürs Leben – vor allem beeinflusst sie unser späteres Beziehungsleben. Wie sich Beziehung anfühlt, haben wir vor allem mit ihr erlernt und erfahren. Ein Grund warum wir zu Wiederholungen im Beziehungsalltag neigen.
Wie sehr die Biografie der Mutter unsere Beziehungen beeinflusst, das zeigen neue Erkenntnisse sowohl aus der Bindungsforschung und Neurobiologie, als auch der Traumaforschung. Sie beschreiben, wie schwierige Verhaltensweisen über Generationen weitergegeben werden.
Die Autorin der Bücher „Mütter sind auch Menschen“ und „Kontaktabbruch“ wird ihre Thesen vorstellen und lädt gleichzeitig zu einem Austausch über die eigenen Erfahrungen ein, einem Thema das den Urgrund unserer Gefühle betrifft. Wir bitten um Anmeldung.
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und der Alternative 54.
Mi. 17.10.
18:00 Uhr Alleinerziehende und Stigma – woher kommt das?
Gespräch mit Dr. Christine Finke
„Alleinerziehenden sind Anfang des 21. Jahrhunderts eine historische Massenbewegung, stellen wir doch traditionelle Familienmodelle und Rollenbilder auf den Kopf. Und doch sind wir immer noch keine rundum anerkannte Familienform, wie man an der steuerlichen Benachteiligung und der Stigmatisierung merkt.“ Dr. Christine Finke ist Buchautorin, Bloggerin, allerziehend mit drei Kindern, Feministin und Stadträtin.
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen
Sa./So.17./18.11.
11:00 Uhr bis 17:00 Uhr wendo-Wochenendkurs mit Trainerin Beatrice Osdrowski
Im wendo-Kurs werden unterschiedliche Formen von Gewalt in unserer Gesellschaft und im Geschlechterverhältnis thematisiert und den Teilnehmerinnen zugleich Wege aufgezeigt, dieser Gewalt aktiv und selbstbewusst zu begegnen. Dabei werden die verschiedenen Möglichkeiten der Gegenwehr praktisch erprobt. Wir bitten um Anmeldung.
So. 18.11.
18:00 Uhr
Ort: wird im Novemberprogramm bekannt gegeben
Vortrag “ Freundschaftszentrierte Lebensweisen – eine Alternative zum Leben in Paarbeziehung und Kleinfamile besonders für Frauen*?“
mit Doreen Kruppa
Fest steht, die Art, wie wir Beziehungen führen, ist immer noch politisch.
Mi. 05.12.
18:00 Uhr „Mehr als schöner wohnen!“ Frauenprojekte zwischen Euphorie und Ernüchterung
Ruth Becker und Eveline Linke sind dem Alltag in neun Frauenwohnprojekten nachgegangen. Bei ihrer anonymen Befragung von vierzig Frauen kam allerlei „Unerhörtes“ zur Sprache, etwa die spezielle Dynamik, in der sich die individuellen Umgangsweisen der Bewohnerinnen mit den gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen überkreuzen.
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen
1.Halbjahr
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Mi. 21.03.
16:00 Uhr Queerfeminismus und Frauenzentren – Wo stehen wir?
Workshop mit Francis Seeck, Antidiskriminierungs-trainer*in und Vertreter*innen der Frauenarbeit Thüringen sowie des Queeren Netzwerk Thüringen
Wie können Frauenzentren heute Geschlechterverhältnisse mitgestalten, ohne ihr Selbstverständnis zu verlieren? Wollen Frauenzentren Schutzräume für alle Frauen*, Lesben, Inter- und Trans*personen sein?
Mi. 11.04.
18:00 Uhr Elisabeth Voss „solidarisch Wirtschaften“ Vortrag
L50, Lassallestraße 50, 99086 Erfurt
Wirtschaften für die Bedürfnisse, nicht für den Profit: solidarisch, sozial verantwortlich, ökologisch und selbstbestimmt demokratisch – wie kann das gehen? Am Beispiel selbstverwalteter Wohnprojekte wird gezeigt, was solidarische Ökonomie von der herrschenden Wirtschaftsweise unterscheidet, und wie solche gemeinschaftlichen Vorhaben gelingen können.
In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen
Mo. 16.04.
18:00 Uhr „Das Versagen der Kleinfamilie: Kapitalismus, Liebe und der Staat “ Autorinnenlesung mit Mariam Irene Tazi-Preve
Ort: Kleine Synagoge Erfurt, An der Stadtmünze 4, 99084 Erfurt
Kann das Liebespaar wirklich die Basis einer ganzen Gesellschaftsordnung sein? Die Autorin analysiert die Politik und deren Interesse an der „kleinsten Zelle des Staates“ und zeigt auf, wie das Wirtschaftssystem die Kleinfamilie für sich nutzt und sie an die Grenzen der Belastbarkeit bringt.
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Birgit Adamek, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erfurt
Sa./So.21./22.04.
11:00 Uhr wendo-Wochenendkurs mit Trainerin Beatrice Osdrowski
Im wendo-Kurs werden unterschiedliche Formen von Gewalt in unserer Gesellschaft und im Geschlechterverhältnis thematisiert und den Teilnehmerinnen zugleich Wege aufgezeigt, dieser Gewalt aktiv und selbstbewusst zu begegnen. Dabei werden die verschiedenen Möglichkeiten der Gegenwehr praktisch erprobt. Wir bitten um Anmeldung.
Mo. 30.04.
18:30 Uhr Lesben raus! Lesung mit Stephanie Kuhnen
Ort: Radio F.R.E.I., Gotthardtstr. 21
In Kooperation mit dem LSVD Thüringen
Es heißt, Lesben sind unsichtbar und eine aussterbende Identität. Angesichts der historisch einmaligen Situation, dass mehrere Generationen in einer toleranteren Gesellschaft sich offen zeigen können, hätte es über die Jahre eine steigende lesbische Präsenz geben müssen. Was ist da los? Sicher ist: Kein Mensch ist unsichtbar! Man wird unsichtbar gemacht oder entscheidet sich für Unsichtbarkeit, um Konflikte zu vermeiden.
Mehr als 20 Autor*innen beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven.
mit anschließender Party
Do. 03.05.
18:00 Uhr Polyamorie – Liebe leben Lesung und Gespräch mit Gwendolin Altenhöfer
im Veto, Magdeburger Allee 180, Erfurt
Jede Ausgabe des Magazins „KRAKE“ ist randvoll mit unerhörten Informationen über einzigartige Lebensformen, die vom allseits beliebten Klassiker der Romantischen Zweierbeziehung abweichen. In dieser Lesung erwarten Euch Kostproben aus elf Jahren KRAKE: Interviews mit seeligen Solistinnen, aktiven Asexuellen, fleißigen Flittchen und kundigen Kuschlerinnen. Tipps und Tricks zu heißen Themen wie Zoff im Wohnprojekt, Zielscheibe der Eifersucht, Schlamping-Out bei Mama oder der Notfallkoffer für akuten Beziehungsstress geben praktische Hilfe für den Alltag.
Gwendolin erforscht aus lesbisch-feministischer Perspektive seit ca. 15 Jahren im Selbstversuch die Landschaften jenseits der Zweierbeziehung Sie ist Mitbegründerin der Schlampigen Polytanten München, der KRAKE und der jährlichen queer/feministischen Poly-Camps.